Objekt Restaurierung Konservierung Schwarz

Objektdaten

Bezeichnung

Marienkrone

Hersteller

Werkstatt Johann David Saler

Datierung

zwischen 1729-33

Material

Silberblech, Silberblech vergoldet, Messingblech, Kupferblech, Eisendraht, farbiges und farbloses Glas, Papier

Maße

HxBxT ca. 33,5 x 28,0 x 32,0 cm, ca. 1 kg

Besitz von

Pfarre St. Nikolaus

Standort

Waldaufaltar in der Pfarrkirche St. Nikolaus in Hall in Tirol

Bearbeitung

2017

Zustand

Verunreinigungen durch Staub und dunkle, fest haftende Niederschlägen von Wachs, Ruß und Harz | Kronenkorpus in den Randbereichen mit stabilen Risse kleinere Applikationen mit Rissen, Deformierungen und Fehlstellen | von 253 Glassteinen noch 243 vorhanden

Maßnahmen

Recherche zu Objektgeschichte und Herstellung | Demontage und Reinigung aller Bestandteile | Kleben von gebrochenen Glassteinen | Ergänzung einer fehlenden Fassung und fehlender Applikationsbestandteile | Konservierung der Metallbestandteile mit organischer Beschichtung | Remontage

Marienkrone vor der Bearbeitung.

Links: „Beschauzeichen Nr. 1680, Stadtpyr Augsburg, verwendet von 1729 bis 1733“ in: SELING, Helmut 'Die Augsburger Gold- und Silberschmiede 1529 – 1868, Meister, Marken, Werke' München, 2007, S. 48, rechts das Beschauzeichen auf dem Kronenkorpus.

Links: „Meisterzeichen Nr. 1877 Johann David Saler“ in: SELING, Helmut 'Die Augsburger Gold- und Silberschmiede 1529 – 1868, Meister, Marken, Werke' München, S. 424; rechts: das Meisterzeichen auf dem Kronenkorpus

Grundriss St. Nikolaus Hall in Tirol in: DEHIO, 1980, S. 305; der Standort der Waldaufkapelle mit Maria und Krone wurde in der Skizze nachträglich rot markiert.

Kronenkorpus nach der Demontage aller Bestandteile im ungereinigten Zustand.

Linke gereinigte und rechts ungereinigte Fassungs-Blume mit Glassteinen die eine moderne Reflexionsbeschichtung auf der Rückseite haben. Diese sind möglicherweise bei der 'Renovierung 1913' hinzugekommen und könnten aus der Anfangszeit der Firma Swarovski stammen.

Silber-Applikationen die zwischen den Glassteinen und dem Kronenkorpus montiert sind, links im gereinigten, rechts im ungereinigten Zustand.

Demontierte Glassteine vom Kronenkorpus nach der Reinigung.

Eines von vier blauen Glasovalen im Kronreif, hier im gebrochenen Zustand vor der Bearbeitung.

Rückseitige Montage des blauen Glasovals vor der Bearbeitung.

Demontiertes blaues Glasoval mit Rahmen, Mittelstein in Kupferfassung, Papiereinlagen und gefalteter Reflexionsfolie vor der Bearbeitung.

Ansichtsseite des blaue Glasovals nach erfolgter Reinigung, Klebung, Konservierung und Montage.

Rückseite eines blauen Glasovals nach der Bearbeitung mit ergänzten Montagezacken und zusätzlicher, säurefreier Kartoneinlage.

Verschiedene Kronreif-Applikationen beim Trocknen nach der Lackierung mit organischer Beschichtung.

Marienkrone nach der Bearbeitung.

Bearbeitete Krone nach der Montage auf der Marienfigur in der Waldaufkapelle. (Bild: Richard Schwarz)


Zurück zur Übersicht der Referenzen